Samstag, 6. Februar 2016

Ein etwas anderer Bruder

Ein etwas anderer Bruder

Fuchtelt mit den Armen.
Angespannt:
Gelenkig und Bizarr.

Sie sehen ihn an.
Mit zweifelnden Blicken und heimlicher Tücke.
Unverständig.
Ängstlich.
Mit altklugen Floskeln und barbarischen Gedanken.

Er ruft ein paar Worte: Nur Laute aus.
Unmöglich ihn mit Sprache verstehen zu wollen.
Solange das Herz verschlossen bleibt.

Sie sehen ihn wieder an.
Mit zweifelnden Blicken und heimlicher Tücke.
Unverständig.
Ängstlich.
Mit altklugen Floskeln und barbarischen Gedanken.

Sein Blut ist rot, wie dein und mein.
Sein Leben ist wert, wie dein und mein.
Seine Liebe ist wahr, wie die aller Liebenden.

Auch mit Behinderung, ist's mein geliebter Bruder.
Schäme dich: Verstoßende Gesellschaft.

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17.01.2015 © Felix Hartmann

Mittwoch, 6. Januar 2016

Laue Sommernacht wird veröffentlicht

Es ist soweit, meine erste Veröffentlichung ist absolviert. Wie bereits auf meiner webiste zu lesen wird mein Gedicht "Laue Sommernacht" im Jahrbuch für das neue Gedicht - Gedicht und Gesellschaft 2015  Das Geheimnis . Herbst der Frankfurter Bibliothek veröffentlicht. Somit bin ich ganz offiziell ein Teil der Brentano-Gesellschaft. Für meine Leser ist es hier noch ein Mal präsentiert:

Laue Sommernacht
Es war ein Mal...
Eine laue Sommernacht
Da habe ich an dich gedacht...

Der Wind flüsterte mir deinen Namen zu,
Die Grillen zirpten ohne Ruh'.
Mein Herz, es schlug nur für dich.
Ach wie sehr, liebe ich dich!

Es war ein Mal...
Eine laue Sommernacht
Da habe ich an dich gedacht...

Der Wind haucht keinen Namen mehr,
Traurig und leer.
Wie ich.
Liebte dich!

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7.07.2015 © Felix Hartmann


Samstag, 2. Januar 2016

Nick sagt danke für Ihre Hilfe! #helftnick

Ich hatte bereits 2015 darüber geschrieben gehabt und möchte ihn zu meinem wieder aufnehmen der Blogaktivität einen kleinen Nachtrag präsentieren:



Samstag, 3. Oktober 2015

Europas Krieg

Europas Krieg
Von Verdun bis Stalingrad
An Menschenleben nie gespart.
Burenkrieg und Deutscher Blitz
Völkermord und Austerlitz.

Diese Zeiten sind längst vorbei
Es herrscht Europas Friedenszeit.
Herrscht Frieden doch mit kalter Hand
Sterben die Leute ganz rasant.

Zugesehen beim Völkermord
Ustascha,
Holocaust,
und Srebenica.
Europa du Barbarenstaat!

Die Augen blind.
Die Ohren taub.
Die Herzen zu.

Kleine Kinder an den Strand gespült
Hätten viel lieber dort gespielt.
Ihr Leben grad begonnen: Verstorben.
Vom Strand geborgen.


Mein Herz es krampft,
Will Bersten durch all das Leid
Europas düstere Grausamkeit.

Kreuzzug und Dardanellenschlacht
Waterloo und Dresdennacht.
Mauertod
und Visanot.
Canossa und Belagerung
Lampedusa und Strand bei Bodrum

Europa, oh Europa
Die Lösung ist längst gefunden:
Güte.
Seliger!
Menschlichkeit!

Stopp das Leid, das Sterben lassen.
Einigkeit, soll Frieden schaffen.
Einigkeit, soll Frieden sein.
Denk nur an all die toten Kinderlein.

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3.09.2015 © Felix Hartmann

Lassen wir es sein!

Lassen wir es sein!
Lassen wir es sein!
Es ist Zeit:
Für erneute,
Zweisamkeit.

Vom Licht geleitet:
Schreib ich dir.
Zurück zu alter Zeit:
Folge mir.

Lausche!
Der Melodie,
meiner Gebete.

Seitdem ich dich kenne,
kann ich fliegen.
Seitdem du schweigst,
kann ich nur fallen.

Unsere Gefühle darlegen:
Lasse deine Hand nicht los!
Unserer Verwirrung befreit:
Hinauf zu einem neuen Horizont!

Wenn meine Liebe nur,
Dich erreichen könnt'
...
So schwöre ich,
Dass meine Hand an deiner bleibt.

Die Herzen,
sie sind kalt.
Doch verbinden wir,
werden wieder warm!

Lassen wir es sein!
Es ist Zeit:
Für erneute,
Zweisamkeit.

Gnade!
Versöhnung!
Freundschaft!
Ich bitte dich.

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24.09.2015 © Felix Hartmann

Samstag, 12. September 2015

Nachtschmetterlinge

Nachtschmetterlinge
Schmetterlinge flattern in der Nacht,
mit ihnen tausend Stimmen erwacht.
Durchbrechen Schweigen der Dunkelheit;
Durchbrechen Schweigen der Einsamkeit.
Kannst du sie hör'n?

Die Anstrengungen der Tage,
enden in keuchender Klage.
Verfalle du der Trauer nich',
ich denke nur an Dich.

Schmetterlinge flattern in der Nacht,
mit ihnen meine Stimme erwacht.
Durchbreche Schweigen der Dunkelheit;
Durchbreche Schweigen der Einsamkeit.
Kannst du mich hör'n?

Nur dein Schweigen,
konnte mir zeigen.
Wie sinnlos,
erfolglos,
meine Liebe war.

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12.09.2015 © Felix Hartmann

Donnerstag, 10. September 2015

Im Zeichen der Zwanzig

Zu meinem Geburtsttag, den zwanzigsten ein kleiner Jahresrückblick.

Im Zeichen der Zwanzig
Und wieder geht ein Jahr zu Ende
Die Zeit glitt durch meine Hände.
Schau zurück auf's letzte Lebensjahr
Nicht immer wunderbar.

19 Mal schon Zeichen gesetzt.
Hab mich im Leben festgesetzt.

Schmerzhafte Prozedur
Dieses Abitur
Schreiben; Lesen
Sicherer Hafen gewesen.

Verliefen nicht im Sande,
Die lieben Freundschaftsbande.
Nicht jede Kette hielt was sie versprach
So manche im Lauf der Zeit zerbrach.

Neun Jahre schon
Des vierten Tages Depression.*
Tod der Held aus Kindertagen
Kann's noch immer nicht ertragen.

Ein Stich ins Herz
War Beginn von großem Schmerz.
Es spielt nicht mehr die Geigen
Am Ende war es nur noch Schweigen.

Und wieder geht ein Jahr zu Ende
Die Zeit glitt durch meine Hände.
Schau zurück auf's letzte Lebensjahr
Nicht immer wunderbar.

Im Zeichen der Zwanzig stehe ich nun
Bin des Leides nicht immun.
Doch wird mehr Glück auf und mit mir sein
Denn ich lebe nicht allein.

September zehn
Kann dich mit Freude sehen.

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2.09.2015 © Felix Hartmann


*Anspielung an den neunten Todestage des Crocodile Hunters: Steve Irwin. RIP